Effiziente Komplettsanierung: Planung, Kosten und Tipps

Überlegen Sie eine Komplettsanierung? Dabei wird ein Gebäude vollständig modernisiert – vom Dach bis zum Keller. Dabei werden auch Bereiche wie das Badezimmer umfassend modernisiert. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur Planung, zu den Kosten und zu den Vorteilen einer solchen Sanierung.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Komplettsanierung umfasst die umfassende Modernisierung eines Gebäudes, welche die energetische Optimierung und strukturelle Verbesserungen beinhaltet, um den Marktwert zu steigern.
  • Wesentliche Maßnahmen bei einer Komplettsanierung sind die Dämmung, der Austausch von Fenstern und Türen sowie die Modernisierung der Heizungsanlage, die alle zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen.
  • Eine gründliche Planung, die Ermittlung des Sanierungsbedarfs und die Inanspruchnahme von staatlichen Fördermitteln sind entscheidend, um Kosten zu optimieren und den Erfolg der Sanierung zu gewährleisten.
Fordern Sie jetzt unsere kostenlose Vor-Ort-Analyse zur Feuchtigkeit in Ihrem Objekt an. Schnell und unkompliziert.

Was ist eine Komplettsanierung?

Eine Komplettsanierung umfasst die vollständige Modernisierung eines Gebäudes, einschließlich der energetischen Optimierung und strukturellen Verbesserungen. Hierbei werden wesentliche bauliche Maßnahmen vorgenommen, um die gesamte Gebäudetechnik zu verbessern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Entkernung, bei der alle nicht tragenden Elemente entfernt werden, um Platz für neue Installationen und Modernisierungen zu schaffen. Die Durchführung erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination verschiedener Handwerksleistungen. Alle Arbeiten werden aus einer Hand koordiniert, um ein reibungsloses Ergebnis zu gewährleisten.

Achtung!

Durch eine umfassende Komplettsanierung kann der Wert einer Immobilie langfristig erheblich gesteigert werden. Dies macht sie besonders attraktiv für Eigentümer, die ihre Immobilie nicht nur modernisieren, sondern auch deren Marktwert erhöhen möchten.

Vorteile einer Komplettsanierung

Eine gut durchgeführte energetische Sanierung erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Marktwert der Immobilie. Durch die Verbesserung der Energiebilanz des Gebäudes werden die laufenden Energiekosten gesenkt, was sich langfristig positiv auf die Haushaltskasse auswirkt. Zudem sind die Kosten für eine Komplettsanierung in der Regel niedriger als die für einen Neubau, sofern die Bausubstanz des Gebäudes intakt ist.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, die Sanierung schrittweise durchzuführen. Dies erlaubt den Bewohnern, weiterhin in der Immobilie zu leben und die Arbeiten nach und nach anzugehen. So wird der Alltag weniger beeinträchtigt und die finanzielle Belastung kann auf einen längeren Zeitraum verteilt werden.

Übliche Maßnahmen bei einer Komplettsanierung

Zu den häufigen Maßnahmen einer Komplettsanierung gehören:

  • die Dämmung von Wänden und Dächern
  • der Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
  • der Austausch von Fenstern und Türen
  • die Modernisierung von Heizsystemen

Diese Maßnahmen sind typisch für eine umfassende Haussanierung; sie tragen erheblich zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Wohnkomforts bei.

Hinweis:

Eine erfolgreiche Wohnungssanierung beinhaltet auch die Erneuerung der Elektrik und die Installation einer neuen Heizungsanlage. Die Installation von Photovoltaikanlagen kann ebenfalls ein wichtiger Schritt sein, um die Energieeffizienz zu erhöhen.

Dämmung von Dach, Wänden und Keller

Die Dämmung des Kellers kann erhebliche Heizkosten einsparen, da bis zu 10% der Wärme durch ungedämmte Kellerwände verloren gehen. Eine verbesserte Dämmung des Daches und der Wände trägt zusätzlich dazu bei, Zugluft und kalte Wände zu vermeiden, was das Raumklima erheblich verbessert. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig im Rahmen der energetischen Sanierung, um den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen.

Ein gut gedämmtes Gebäude ist nicht nur energieeffizienter, sondern auch umweltfreundlicher. Die Dämmung reduziert den Wärmeverlust und trägt so zur Senkung der Treibhausgasemissionen bei. Dies ist besonders relevant im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes, das strenge Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden stellt.

Austausch von Fenstern und Türen

Der Austausch alter Fenster kann die Energieeffizienz eines Hauses erheblich verbessern und den Wohnkomfort durch weniger Zugluft erhöhen. Moderne Fenster und Türen mit besserer Isolierung werden oft installiert, um den Wärmeverlust zu minimieren und das Raumklima zu verbessern. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig in älteren Häusern, wo die vorhandenen Fenster und Türen meist nicht den aktuellen energetischen Standards entsprechen.

Moderne Fenster und Türen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz eines Hauses. Sie tragen dazu bei, die Heizkosten zu senken und gleichzeitig den Wohnkomfort zu steigern. Zudem sind sie oft besser gegen Einbrüche gesichert, was ein zusätzliches Plus an Sicherheit bietet.

Modernisierung der Heizungsanlage

Eine der effektivsten Maßnahmen bei einer energetischen Sanierung ist die Modernisierung der Heizungsanlage. Durch den Austausch alter Heizsysteme gegen moderne, energieeffiziente Modelle kann der Heizenergieverbrauch um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Dies führt nicht nur zu niedrigeren Energiekosten, sondern auch zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen.

Die Auswahl eines effizienten Heizsystems, wie z.B. einer Wärmepumpe oder einer modernen Gasheizung, kann nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch den Komfort im Wohnraum erhöhen. Eine gut geplante und durchgeführte Modernisierung der Heizungsanlage ist daher ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem energieeffizienten und komfortablen Zuhause.

Komplettsanierung_Planung und Durchführung einer Komplettsanierung

Sorgfältige Planung und strukturierte Reihenfolge sind entscheidend für eine erfolgreiche Komplettsanierung

Planung und Durchführung einer Komplettsanierung

Eine umfassende Planung ist unerlässlich, bevor mit der Sanierung begonnen wird, um Schäden strategisch zu beheben. Der Einsatz eines Baugutachters hilft, den tatsächlichen Sanierungsbedarf und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.

Es ist ratsam, die Sanierungsarbeiten erst nach Genehmigung von Fördermitteln zu starten, da eine nachträgliche Antragstellung nicht möglich ist. Die Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen sollte strukturiert sein, beginnend mit der Außensanierung, gefolgt von Fenstern und Türen, und zuletzt den Innenausbau.

Sanierungsbedarf ermitteln

Ein Sachverständiger kann verborgene Mängel aufdecken, die bei einer Sichtprüfung nicht erkennbar sind. Einen Überblick zu verschaffen und Experten hinzuzuziehen, ist ein wichtiger erster Schritt. Die KfW fördert nicht nur die Sanierung von bestehenden Gebäuden, sondern auch den Kauf von sanierungsbedürftigen Immobilien, wobei das nötige know how entscheidend ist.

Die Ermittlung des Sanierungsbedarfs ist entscheidend, um die richtigen Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Eine gründliche Bestandsaufnahme hilft, die Prioritäten festzulegen und somit die Sanierung effizient und kostengünstig zu gestalten.

Fordern Sie jetzt unsere kostenlose Vor-Ort-Analyse zur Feuchtigkeit in Ihrem Objekt an. Schnell und unkompliziert.

Budgetplanung und Finanzierung

Die Kosten einer Komplettsanierung werden durch die durchgeführten Maßnahmen beeinflusst, wie zum Beispiel:

  • Bad
  • Küche
  • Fassade
  • Dach
  • energetische Sanierung

Die Budgetplanung ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass alle finanziellen Aspekte der Sanierung im Rahmen bleiben. Eine sorgfältige Kalkulation der Sanierungskosten hilft, unerwartete Ausgaben zu vermeiden und das Projekt erfolgreich abzuschließen. Neben den offensichtlichen Kosten für Materialien und Arbeitskräfte sollten auch potenzielle Zusatzkosten, wie unvorhergesehene Reparaturen oder Anpassungen, berücksichtigt werden.

Es gibt drei Optionen zur Finanzierung einer Sanierung - die Nutzung von Eigenkapital wie Ersparnissen, die Aufnahme von Fremdkapital, z.B. über einen Sanierungskredit oder die Nutzung von Förderprogrammen:

  1. Die Aufnahme von Fremdkapital ist eine gängige Methode zur Finanzierung von Sanierungsprojekten. Dabei handelt es sich um Kredite, die von Banken oder anderen Finanzinstitutionen bereitgestellt werden. Diese Form der Finanzierung ermöglicht es Eigentümern, größere Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, ohne sofort über das gesamte benötigte Kapital verfügen zu müssen.
  2. Der Einsatz von Eigenkapital kann die finanzielle Belastung durch Kreditzinsen reduzieren und bietet eine größere Flexibilität bei der Umsetzung des Projekts. Eigenkapital ermöglicht den Eigentümern, unabhängiger von externen Finanzierungsquellen zu agieren, was besonders vorteilhaft ist, wenn unvorhergesehene Kosten während der Sanierung auftreten. Eigentümer sollten sorgfältig abwägen, wie viel Eigenkapital sie einbringen können, ohne ihre finanzielle Sicherheit zu gefährden, und gleichzeitig die Vorteile von Förderprogrammen und zinsgünstigen Krediten nutzen.
  3. Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung sind staatliche Förderprogramme, die speziell für energetische Sanierungen konzipiert sind. Diese Förderungen können einen erheblichen Teil der Kosten abdecken und machen die Sanierung wirtschaftlich attraktiver. Die Kombination aus zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen kann die finanzielle Belastung erheblich reduzieren und den Eigentümern helfen, ihre Sanierungsziele zu erreichen, ohne das Budget zu überstrapazieren.

Tipp:

Zusätzlich zur finanziellen Planung ist es ratsam, einen realistischen Zeitrahmen für die Sanierung zu setzen. Dies hilft, die Arbeiten effizient zu organisieren und sicherzustellen, dass alle Gewerke reibungslos ineinandergreifen.

Handwerker finden und koordinieren

Über das Internet und natürlich über Empfehlungen können Sie erfahrene Handwerker in Deutschland finden. Dies gilt für Betriebe aus den Bereichen Dach- und Fassadendämmung, Heizungsinstallationen oder auch für Fensterbauer.

Achtung Sie bei der Auswahl der Handwerker nicht nur auf den Preis. Zusätzlich ist es wichtig, auf die Qualifikationen und das Know-how der ausgewählten Handwerker zu achten. Zertifizierte Fachbetriebe garantieren nicht nur qualitativ hochwertige Arbeit, sondern sind auch mit den neuesten Technologien und Vorschriften vertraut. Bei der Auswahl der Handwerker sollte auch auf deren Erfahrung in der energetischen Sanierung geachtet werden, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen den aktuellen energetischen Standards entsprechen.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Koordination der Handwerker berücksichtigt werden sollte, ist die rechtzeitige Beschaffung der notwendigen Materialien. Eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten kann helfen, Verzögerungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Materialien zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sind.

Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gewerken ist ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass die Arbeiten reibungslos ablaufen. Regelmäßige Meetings und eine klare Aufgabenverteilung können helfen, Missverständnisse zu vermeiden und den Fortschritt der Sanierung zu überwachen.

Schließlich kann die Beauftragung eines Projektmanagers oder Bauleiters sinnvoll sein, um die gesamte Koordination zu übernehmen. Diese Experten verfügen über das notwendige Wissen und die Erfahrung, um den gesamten Sanierungsprozess effizient zu managen und sicherzustellen, dass alle Arbeiten im Einklang mit dem Zeitplan und Budget durchgeführt werden. 

Komplettsanierung_Förderung und Finanzierungsmöglichkeiten

Mit einer gründlichen Planung, Materialkompromissen und Eigenleistungen lassen sich Sanierungskosten effektiv senken

Förderung und Finanzierungsmöglichkeiten

Es gibt staatliche Fördermittel, die helfen können, die Kosten für verschiedene Sanierungsmaßnahmen deutlich zu reduzieren. So können staatliche Förderungen wie die von KfW und BAFA bis zu 45 Prozent der Sanierungskosten abdecken.

KfW-Förderprogramme

Es gibt verschiedene finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für energetische Sanierungen, die durch die KfW und BAFA bereitgestellt werden. Die KfW bietet zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für die energetische Sanierung an. Die Fördersätze für Sanierungen, die zu einem Effizienzhaus führen, liegen zwischen 20 und 45 Prozent, bis zu maximal 67.500 Euro.

Das KfW-Förderprogramm 261 bietet zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschuss, um die Energieeffizienz zu steigern. Diese Programme sind eine großartige Möglichkeit, die Sanierungskosten zu senken und gleichzeitig die Energieeffizienz des Hauses zu verbessern.

BAFA-Zuschüsse

Das BAFA bietet Förderprogramme für energieeffiziente Einzelmaßnahmen an. Förderfähig sind spezifische Umbaumaßnahmen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. Nach einer Sanierung können bis zu 20 Prozent der Arbeitskosten, max. 1200 Euro, steuerlich geltend gemacht werden.

Diese Zuschüsse sind besonders attraktiv für Hausbesitzer, die einzelne Maßnahmen wie den Austausch der Heizungsanlage oder die Installation von Photovoltaikanlagen planen. Sie helfen, die finanziellen Belastungen zu reduzieren und die Sanierung wirtschaftlicher zu gestalten.

Tipps zur Reduzierung der Sanierungskosten

Eine gründliche Planung vor der Sanierung hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. So erlaubt es eine präzise Planung, alle notwendigen Maßnahmen und Materialien im Voraus zu bestimmen, was erhebliche Kosten einsparen kann. Die Beauftragung eines Gutachters vor der Sanierung kann helfen, Schwachstellen zu identifizieren und somit unerwartete Kosten zu vermeiden.

Kompromisse bei der Auswahl von Materialien können ebenfalls helfen, die Kosten zu senken, insbesondere bei weniger kritischen Aspekten der Renovierung. Eigenleistungen bei der Renovierung können die Kosten erheblich senken, solange die Arbeiten korrekt und sicher ausgeführt werden.

Prioritäten bei der Sanierung helfen, die wichtigsten Maßnahmen zuerst zu erledigen und unwichtige Schritte zu verschieben, wodurch Geld gespart wird. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Effizienz der Sanierung zu erhöhen.

Fordern Sie jetzt unsere kostenlose Vor-Ort-Analyse zur Feuchtigkeit in Ihrem Objekt an. Schnell und unkompliziert.

Langfristige Vorteile einer energetischen Sanierung

Die energetische Sanierung kann den Energieverbrauch eines Gebäudes um bis zu 70 % senken. Dies führt nicht nur zu niedrigeren Energiekosten, sondern auch zu einem deutlich höheren Wohnkomfort.

Die Auswahl eines effizienten Heizsystems und die Erneuerung von Fenstern und Türen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Moderne Fenster mit besserer Verglasung können den Wärmeschutz verbessern und den Energieverlust deutlich reduzieren.

Die Kosten für eine energetische Altbausanierung amortisieren sich innerhalb von 5 bis 10 Jahren. Daher stellt sie eine lohnenswerte Investition dar.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist eine Komplettsanierung?

2. Welche Vorteile bietet eine Komplettsanierung?

3. Welche Maßnahmen sind bei einer Komplettsanierung üblich?

4. Wie kann ich die Sanierungskosten reduzieren?

5. Welche langfristigen Vorteile bietet eine energetische Sanierung?

Zusammenfassung

Eine Komplettsanierung bietet zahlreiche Vorteile, von der Steigerung des Wohnkomforts bis hin zur erheblichen Reduzierung der Energiekosten. Die sorgfältige Planung und Durchführung, unterstützt durch staatliche Förderungen und die richtige Auswahl von Materialien und Fachbetrieben, garantieren den Erfolg eines solchen Projekts. Langfristig profitieren Sie nicht nur finanziell, sondern auch durch ein komfortableres und nachhaltigeres Zuhause. Starten Sie jetzt Ihr Sanierungsprojekt und erleben Sie die vielfältigen Vorteile selbst!

Ratgeber lesen
Mülheim an der Ruhr Kellersanierung: Feuchte Keller effektiv trockenlegen und schützen
Ratgeber lesen
Mülheim an der Ruhr Mauertrocknung: Effizienter Schutz vor Feuchtigkeit im Haus
Ratgeber lesen
Rohrdurchführung abdichten: Experten-Tipps für eine wasserdichte Verbindung
Sie haben Fragen zu Feuchtigkeitsschäden und brauchen Hilfe? Stellen Sie uns Ihre Fragen:
TÜV Zertifizierung und QR-Code RONETEC, Nenad
Nenad